Dienstag, 24. August 2010

Erneuerbare und ich



Ich habe bei oberflächlicher Betrachtung einige Ähnlichkeiten mit erneuerbaren Energien. Wie viel dieser Energieformen bringe ich keine konstante Leistung, insbesondere Nachts bin ich viel weniger produktiv als tagsüber.
Auch arbeite ich unter Druck schneller und lerne mehr beziehungsweise weniger, wenn niemand mich kontrolliert und jemand anderes die nötige Leistung erbringt. So wie die erneuerbaren Energien durch die Verfügbarkeit von Atomstrom gebremst werden.
Das wollte ich nur mal gesagt haben, nachdem ich heute mal wieder im WDR5 gehört habe, wie irgendein EU-Politiker mal wieder die Mär von der durch den Atomstrom vorangetriebenen Forschung bei den erneuerbaren Energien propagiert hat.

Mittwoch, 23. Juni 2010

Ich teste Flattr - und Ihr dürft mithelfen. ;-)

Ich habe mich entschlossen, Flattr einmal auszuprobieren. Ich mache mir da keine Illusionen, das dient sicher mehr dazu, mein Geld (aber nur ein bisschen) unter die Leute zu bringen. Aber vielleicht liest ja doch der eine oder andere den Unsinn, den ich hier verzapfe, und flattrt - ist das das Verb? - mich.

Buttons findet Ihr links für die ganze Seite und unter oder in jedem Beitrag einzeln. Die sehen so aus:



Flattr funktioniert so: Man meldet sich dort an und erklärt sich bereit, einen kleinen Beitrag pro Monat für Medien jeglicher Art auszugeben. Mit Klicks auf Buttons wie den obigen (oder den Linken) verteilt man dieses monatliche Budget. Jeder legt dabei selbst fest, wie viel er monatlich verteilt. Der Trick daran ist meiner Meinung nach: Der monatliche Betrag bleibt gleich. Wenn man in einem Monat mal viel anklickt, dann wird der Klick einfach entsprechend weniger hoch bewertet, man verteilt auf alle Fälle jeden Monat denselben Betrag.

Übrigens kann man Geld nur dann erhalten, wenn man selbst auch welches hergibt. Ich verteile also auch mein Geld. (Erster Empfänger war Bildblog.)

Mittwoch, 9. Juni 2010

Elterngeld - Immer auf die Kleinen




Dienstag, 8. Juni 2010

Blogaoke meets Wave




Mittwoch, 26. Mai 2010

Kinder- und Knöllchenkriegen


Wir sind ja seid kurzem zu viert. Für werdende Eltern gibt es dort einen Parkplatz im Innenhof - ein Parkplatz ist da durchaus wörtlich zu verstehen, Platz für 1 Auto. Vor dem Krankenhaus sowie in allen umliegenden Straßen sind alle Parkplätze entweder zwischen 16 und 9 Uhr als Anliegerparkplätze gekennzeichnet oder aber mit Parkscheibe für 2 Stunden freigegeben. Als Vater im Familienzimmer bleiben mir jetzt nicht viele Möglichkeiten: Zunächst bleibe ich mit dem Auto auf dem reservierten Parkplatz stehen. Der ist ja aber nun für werdende Eltern und da nach mir noch andere Väter kommen, kann ich dort nicht lange bleiben. Also spätestens am Tag nach der Geburt setze ich das Auto um, dann auf den einen Platz, der nachts für Anlieger gedacht ist. Abends muss ich also erneut zum Auto und nochmals nach einem neuen Parkplatz suchen, diesmal denen mit Parkscheibe, die zum Glück wenigstens nachts freigegeben sind.

So geht es weiter für die Dauer des Aufenthalts.

Ich frage mich, könnte nicht das Krankenhaus den Patienten oder Begleitpersonen einen Parkausweis zur Verfügung stellen, die mit dem eigenen Auto angereist sind?

Unser zweites Kind hat jedenfalls mit der Tradition nicht gebrochen: ein Knöllchen pro Geburt, meines Sohnes erster Beitrag zur maroden Bonner Stadtkasse.


Samstag, 27. Februar 2010

Zweiklassenmedizin

Ich höre gerade auf WDR5 eine Talksendung über das Thema "Zweiklassenmedizin". Zufällig habe ich da heute morgen auch schon mit meiner Frau - für die, die es nicht wissen, Gynäkologin an einem Krankenhaus - darüber gesprochen und die hat mir so ein Werbezettelchen eines Präparats zur Wehenhemmung gezeigt: Der Wirkstoff ist Atosiban. Laut meiner Frau kostet das Medikament in der Größenordnung ca. 100€. Das Standardpräparat kostet unter 10€. Das Teure hat weniger Nebenwirkungen und wirkt besser, wird aber von den gesetzlichen Krankenkassen nicht bezahlt. Von den Privaten schon. So weit, so unüberraschend, da kann man sich jetzt drüber aufregen, ich tue es, das ist aber hier gar nicht so sehr das Thema.
Der Hammer war nämlich, dass der Chefarzt einer Uniklinik auf einer Fortbildung erzählt hat, dass es dort wohl mal passiert wäre, dass eine Kassenpatientin und eine Privatversicherte auf einem Zimmer waren und eben einerseits das billige und andererseits das teure Medikament bekamen und das dummerweise auch noch mitbekommen haben. Gab wohl groß Ärger für das Krankenhaus, keine Ahnung, was genau passiert ist. Der Chefarzt beendete die Anekdote dann mit dem Hinweis, deshalb solle man im Krankenhaus vermeiden, dass Patienten, die aus Versicherungsgründen unterschiedlich behandelt werden, auf demselben Zimmer liegen.
DAS fand ich krass. Warum versuchen Ärzte, die (faktisch vorhandene) Zweiklassenmedizin in unseren Krankenhäusern und Arztpraxen zu vertuschen? Warum protestieren sie nicht dagegen, thematisieren sie und sorgen dafür, dass sich etwas ändert?

Dienstag, 19. Januar 2010

Kinderschutzverwaltung

Ich habe lange nichts geschrieben, hier kommt was neues:

Letztes Jahr im September waren wir mit unserer Tochter bei der Kindervorsorgeuntersuchung U7. (Alles war in Ordnung, aber das soll hier gar nicht Thema sein.) Vor einigen Tagen erreichte uns jetzt ein Brief der LIGA.NRW, worin uns das gute Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit daran erinnerte, dass vor wenigen Tagen der vorgesehen Zeitraum für die U7 abgelaufen sei. Wir mögen sie doch bitte nachholen, oder - falls schon geschehen - kurz telefonisch, schriftlich, auch per Email, Bescheid sagen, dass die Untersuchung stattgefunden hat.

Als internet-affiner Zeitgenosse habe ich der LIGA gerne eine Email geschrieben, als politisch interessierter und kritischer Mitbürger nicht ohne anzumerken, dass der vorgesehen Zeitraum für die Untersuchung nicht etwa wenige Tage zurückliegt, sondern Ende September auslief.

Für derartige, kritische Anmerkungen scheint die LIGA kein Personal übrig zu haben. Wohl aber genug, um mir ausführlich mitzuteilen, ich möge doch die entsprechenden Seiten des gelben Untersuchungsheftchens, in dem die Untersuchungsergebnisse stehen, kopieren und ihnen zusenden. Wie schon im ersten Brief hatte kein Sachbearbeiter mit Namen unterschrieben. Wie schon im ersten Brief waren die Ausführungen begleitet von der - sagen wir - "Information" , dass man nach 30 Tagen die entsprechende städtische Behörde einschalten würde, die dann weiter nachforschen wurde.

Mit anderen Worte:
Die Erinnerungsfunktion der Behörde kam viel zu spät. Die Erinnerungsfunktion kam unnötigerweise, da ich ja mit Hannah bei der U7 war. Die Erinnerungsfunktion gibt sich nur mit schriftlichen Beweisen zufrieden. Und droht ansonsten mit Besuchen des Jugendamts.

Für mich klingt das, bei allem guten Willen, danach, dass ich auf Grund von spärlichen Indizien, nämlich dass mein U7-Besuch irgendwie nicht bei dieser Behörde dokumentiert worden ist, unter Verdacht gerate und nun selbst Beweise und Belege beibringen muss, um den Verdacht auszuräumen. Tue ich das nicht, muss ich mit Konsequenzen rechnen. Ausserdem klingt das für mich nach Verschwendung von Steuermitteln in einen massiven Verwaltungsapparat. Diejenigen, die diese Briefe an mich schreiben, wären besser beschäftigt, vor Ort in gefährdeten Familien nach dem Rechten zu sehen oder meinetwegen junge Eltern ein- oder zweimal zu besuchen und Hilfe anzubieten.